Universitäres – Fernost https://fernost.kandru.eu Abenteuer im fernen Japan Sun, 13 Oct 2019 02:41:30 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.5.8 https://fernost.kandru.eu/wp-content/uploads/2017/04/cropped-japan_texture-32x32.gif Universitäres – Fernost https://fernost.kandru.eu 32 32 Singapur, Malaysia und wieder Singapur https://fernost.kandru.eu/singapur-malaysia-und-wieder-singapur/ https://fernost.kandru.eu/singapur-malaysia-und-wieder-singapur/#respond Sun, 13 Oct 2019 02:41:29 +0000 https://fernost.kandru.eu/?p=6511 ...

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Wer sich jetzt denkt „was soll das schon wieder“, dem kann ich nur Recht geben. Ich war schon wieder unter anderem aus konferenztechnischen Gründen unterwegs. Diesmal ging es über Singapur nach Malaysia zur Konferenz.

Leider habe ich nicht so viele Bilder machen können. Keine Zeit gehabt und von der Universität selbstständig irgendwo hin war unmöglich (Eine Kollegin die dort wohnt hat uns ein wenig umhergefahren). Das Universitätsgelände ist so riesig, dass eigene Busse darin fahren und die Studenten/Mitarbeiter mit dem eigenen Auto unterwegs sind. Außerdem liegt es in einem und an einem Dschungel bzw. einer Palmölplantage. Vögel und Affen inklusive.

Nachdem wir in Singapur gelandet waren, sind wir mit dem Taxi dann über die Grenze, dazu standen wir aber über 2 Stunden im Grenzverkehrstau, ich hatte das Gefühl die halbe Stadt würde in Singapur arbeiten und nun zurückkehren…. Laut dem Taxifahrer ist das normal, man steht früh gegen 3.00 oder 4.00 Uhr morgens auf um vielleicht gegen 9.00 oder 10.00 auf der Arbeit zu sein. Und abends ist dann wieder Stau von ca. 16.30 bis 22.00 Uhr…..

Viel schreiben kann ich leider nicht und noch weniger zeigen, aber das malaysische Essen ist lecker. Leider ist es sehr scharf (für mich ok, sofern nicht pur) oder sehr, sehr süß; nein, verdammt süß. Oder erst süß und im Abgang dann scharf. Ich dachte türkischer Tee ist schon süß, aber hier…. Keine Frage, sehr lecker, aber ständig die Frage ob mir nun der Mund brennt (die meisten anderen konnten es nicht essen) oder gefährliche Gewichtszunahme hat mir nicht so gefallen. Die malaysischen Menschen mit denen ich zu tun hatte waren alle sehr nett und freundlich. Generell deutlich offener und aufgeschlossen, als wir „steifen“ Deutschen;) Auch, wenn ich wirklich verwundert war als eine wildfremde Frau von meiner Gruppe (Mehr Malaysier als Ausländer) ein Foto machen ließ im Restaurant. Ich nahm erst an, das sei fürs Restaurant selber, aber nein, sie hatte die Bedienung gefragt. Man hat mir erzählt das sei normal. Ich lasse mich gerne belehren, falls ein Leser mehr dazu wissen sollte. (?)

Zu dem Toilettengebrauch muss ich auch kurz berichten: es gibt den westlichen Stil und den hocken Stil, aber kein Toilettenpapier. Dafür einen Wasserschlauch. Wie das funktioniert und wie es aussah in der Uni, wo die normalen Studenten diese auch nutzen, überlasse ich dir deiner Fantasie liebe(r) Leser/Leserin. Als Entwarnung, im Wohnheim, andere Uni-Toiletten, Restaurants oder Einkaufscentren war es deutlich besser und es gab durchaus auch Toilettenpapier. Ach ja, Läden aus Japan gibt es hier viele und mit mehr Auswahl und günstigeren Preisen. Generell sehr günstig und für Menschen aus Deutschland mit mittleren Einkommen vermutlich ein Shoppingparadies;) Viele japanische und koreanische Restaurants hatten die auch hier.

In Singapur hatten wir nur etwas Zeit bevor wir wieder abgehoben sind. Also sind wir eine Stunde zum chinesischen Garten gefahren, nur um festzustellen, dass dieser bis März 2020 renoviert wird…. Wir hätten zu Marina Bay fahren sollen, wäre auch näher dran gewesen.

Hier ein paar Bilder zu Malaysia.

Hier Bilder über Singapur und dem Grenzübertritt.

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Shizuoka – Stadt Shizuoka 2 https://fernost.kandru.eu/shizuoka-stadt-shizuoka-2/ https://fernost.kandru.eu/shizuoka-stadt-shizuoka-2/#respond Sun, 28 Apr 2019 11:06:30 +0000 https://fernost.kandru.eu/?p=5210 ...

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Dieser Beitrag ist wirklich nur sehr kurz und soll Bilder über die Stadt nachliefern.

Ich hatte bisher keine richtigen Ausblicks Bilder von Shizuoka, da ich annahm es gäbe keine Aussichtsplattform innerhalb der Stadt. Tja, ich habe mich total geirrt… Es gibt ebenfalls in Shizuoka im Rathaus eine Aussichtsebene von welcher aus ich Fotos von der Stadt machen konnte. Diese zeige ich euch nun hiermit.

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Das japanische Katana https://fernost.kandru.eu/das-japanische-katana/ https://fernost.kandru.eu/das-japanische-katana/#comments Sat, 14 Jul 2018 10:37:08 +0000 https://fernost.kandru.eu/?p=3706 ...

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Das sagenumwobene und legendäre Katana. Ok, das ist vielleicht ein wenig übertrieben, aber es stimmt schon, dass es viele Geheimnisse um das Katana gibt und es eine Faszination auch in der westlichen Welt ausübt. Katana heißt übersetzt so viel wie Schwert. Die Art und Weise wie es geschmiedet wird ist auf der ganzen Welt einzigartig, auch wenn die (deutschen) Schwerter zur selben Zeit ebenfalls durchaus überlegen waren (laut anderer Quelle). Allerdings unter der Einschränkung, dass man die Schwerter schlecht vergleichen kann. Die europäischen Schwerter sind Hieb- und Stichwaffen, aber das Katana ist hauptsächlich eine Schneidewaffe! Das setzt ebenfalls eine ganz andere Handhabung der Waffen voraus.
Katana sind sehr scharfe! Schwerter. Dies setzt eine besondere Härte voraus. Allerdings sind sie auf der anderen Seite auch sehr flexibel, dass müssen sie sein, denn sonst würden sie sehr schnell zerbrechen. Dies ist aber eine Kontradiktion, die gelöst würde. Dennoch bedeutet ein Fehler in der Produktion, dass die Waffe unbrauchbar ist und zerbricht.

Ich hatte an der Uni das Vergnügen eine Sondervorlesung besuchen zu können, die sich wissenschaftlich mit der Katana-Schmiedekunst beschäftigt hat. Am Ende gab es ebenfalls die Möglichkeit sich Katana anzuschauen und eine Schwertdemonstration. Ich nutze das um mal wieder endlich einen kleinen Beitrag zu veröffentlichen, aber leider sind die Katana und die Demonstration in echt natürlich besser als nur als schlechtes Foto.

Gehalten wurde der japanische Vortrag mit englischen Übersetzungen von Professor Amano, welcher selber nur nach Jahren des Begleitens eines Schmiedes teilweise einige Techniken gezeigt bekommen hat. Ganz Recht, nur einige Geheimnisse. Bis heute weiß man nicht genau wie ein Katana geschmiedet wird, denn das Geheimnis wird strengstens gehütet und dazu gibt es noch Abweichungen zwischen den Schmiedeschulen. Die Ausbildung dauert auch Jahre, und es kann durchaus sein, dass man die ersten paar Jahre mehr oder weniger nur zuschauen darf, bevor man selber anfängt. Und nur die besten werden dann weiter in die Geheimnisse eingeweiht. Heute gibt es nur noch ca. 300 Schwertschmiede in Japan.

Was sicher bekannt sein sollte, ist, dass das Katana nicht gegossen wird, sondern gefaltet wird. Dazu werden Stahlbruchstücke zusammen geschichtet, geschmolzen und in Form gehauen. Dieser Block wird dann in der Mitte eingekerbt, gefaltet und zusammen vereint. Dieser Prozess wird sehr oft wiederholt, so dass am Ende ein Metallstück entsteht, welches aus unzähligen Schichten besteht. Dieses Stück wird dann in die Länge geschmiedet, bis die Urform des Katana entsteht. Nun kommt aber was, was nicht im Vortrag erklärt wurde (evt. Unbekannt ist). So ein Katana wäre aber entweder nur starr/scharf oder flexibel, nicht beides. Daher besteht ein Katana aus 2-4 verschiedenen Stahlarten, die zusammengeschmiedet werden, sodass ein flexibler Kern entsteht. Jedoch wurde die Erklärung vom Sprung des einzelnen Stahlblockes zur Kombination weggelassen, sowie wie man die Stahlarten erkennt bzw. dann auch herstellt.

Damit haben wir auch schon einen weiteren wichtigen Punkt der mir auch neu war. Der Stahl. Mit modernem Stahl ist es nicht möglich ein Katana zu schmieden. Dieser Stahl ist nicht flexibel genügt, sodass so ein Katana leicht bricht und unbrauchbar ist. Dieser Stahl muss Kera (Tamahagane) sein. Für diesen wurde Stahlsand als Rohstoff genutzt, das Verfahren eignet sich nicht für die Massenproduktion und verbraucht eine Menge Holz/Kohle. Bis zur Meji-Restauration war dies die Stahlproduktion in Japan, dann wurde sie durch die westliche Massenproduktion abgelöst und endete endgültig 1920. Damit schwanden aber auch die Reserven für die Schmieden. 1977 wurde gefordert den Stahl wiederherzustellen und seit 1980 gibt es Experimente in im kleinen Maßstab herzustellen. Dieser Stahl ist nämlich ebenfalls noch ein unbekannter Faktor und kaum verstanden.

Das Abschrecken der heißen Katana-Urform ist auch eine Kunst und ein wichtiger Faktor. Dies ist auch eine Feuertaufe für neue Schmiede, den ein Fehler und das Katana wird schon in der Produktion zerspringen. Dazu wird auf das noch heiße Katana eine Lehmpaste (Mamon) aufgetragen, die je nach Schmiedschule unterschiedlich ist/sein kann. Wichtig ist, dass diese Schicht an der Schneide dünner ist als am Rücken. Das sorgt dann zusammen mit den unterschiedlichen Stahlen für die charakteristische Katana Krümmung. Außerdem definiert diese Lehmschicht später auch das Muster (Hamon) auf der Schneide der Klinge. Der Abkühlungsprozess selber muss dann auch korrekt gehandhabt werden, damit das Katana aufgrund des Materialstresses (wegen des schnellen Temperaturwechsels) nicht zerspringt. Durch den Prozess wird die Konformation der inneren Stahlstruktur verändert.

Mit anderen Worten, sollte jemand außerhalb Japans behaupten er schmiedet echte Katana, ist dies doch sehr stark zu bezweifeln. Zum einen müsste er selber Jahre in der Lehre verbracht haben und wirklich in die Kunst eingewiesen worden sein und eine Tamahagane-Stahlquelle haben. Beides zusammen eher unwahrscheinlich, wobei ich mich gerne belehren lasse.

Zum Schluss muss noch kurz erwähnt werde, dass das Katana nicht nur eine Waffe ist, sondern auch Symbol und Seele des Samurais. Dieses Konzept existiert auch weiterhin in der japanischen Kultur und Sprache. Doch das alleine mit meinem begrenzten Wissen versuchen zu erklären, würde den Rahmen hier total sprengen und am Ende hätte jeder Leser nur noch mehr Fragezeichen….

Hier wenige Bilder, da dieser Eintrag doch eher Text reich ist.

Hier sieht man ganz gut, dass die Klinge nur durch einen kleinen Stopfen im Griff befestigt ist.

Nach der Vorlesung wurde an Bambusmatten die Schärfe der Schwerter demonstriert, welche mit sauberen(!) Schnitten in Einzelteile zerlegt wurde. Außerdem wurde auch ein wenig der Zweischwerterstil von Miyamoto Musashi gezeigt. Allerdings habe ich Videos und kaum Fotos gemacht. Da diese zu groß sind, zeige ich diese aber nicht.

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Japan – Hakuba https://fernost.kandru.eu/japan-hakuba/ https://fernost.kandru.eu/japan-hakuba/#respond Sat, 17 Feb 2018 04:30:13 +0000 https://fernost.kandru.eu/?p=3226 ...

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Ja, diesmal hatte ich sowas wie Urlaub. Mein Sensei hatte mir erlaubt an einem Ausflug des internationalen Office für int. Studenten teilzunehmen, sodass ich für 3 Tage unterwegs war. Wobei 1 Tag alleine dafür nur für die Reise drauf ging. Unser Ziel war das Tal Hakuba (mit dem gleichnamigen Dorf Hakuba) in den japanischen Alpen. Und für was? Natürlich zum Skifahren, wenn es auch nur kurzer Natur war. Viele Bilder von den Skifahrten im Gebiet Tsugaike habe ich nicht, dafür aber so einige andere. Was mich allerdings besonders gefreut hatte, war endlich wieder Schnee zu sehen, das brauche ich einmal im Jahr. Und was für eine Menge Schnee ich gesehen habe! 2-3 m Höhe war jetzt nicht unbedingt selten. Wunderschöne Landschaften waren auch dabei. Was übrigens mir besonders deutlich geworden ist (was ich aber vorher schon wusste und auch an anderer Stelle schon geschrieben habe), dass Japan hauptsächlich aus Bergen besteht, welche eher selten bebaut werden und daher sich alles zumeist in den Tälern zusammendrängt. Das führt auch dazu, dass selbst riesige Täler trotzdem total zugebaut sind. Und nun die Bilder.

Auf unserem Hinweg wurden wir auch verpflegt und es gab ein Ekibento. Ein Bento ist wie schon mal vereinfacht erklärt eine Mahlzeit zum Mitnehmen (quasi wie eine Lunchbox) wobei die Speise selber nicht festgelegt ist, nur die Darreichungsform. Zumeist in einer Box oder boxartig. „eki“ bedeutet Bahnhof, zusammen macht das ein Bahnhofsbento. Diese kann man (logischer Weise) an den Bahnhöfen kaufen und können durchaus dann Spezialitäten aus den entsprechenden Provinzen enthalten. Außerdem erlangen manche auch japanweite Berühmtheit. So wie das Ekibento welches wir erhalten haben. Das ich mir schon wieder nicht den Namen und Provinz merken konnte, bitte ich um Verzeihung. Den Tontopf konnten wir als Omiyage (Geschenk) behalten.

Außerdem besuchten wir auf unserem Weg auch das Schloss Matsumoto, eines der nationalen Kulturschätze. Da während der Meji-Restauration vieles zerstört wurde, ist hauptsächlich nur noch das Hauptschloss (so was wie ein Bergfried) übrig. Es soll sehr beeindruckend sein, wenn auch noch Schnee auf den Dächern liegt, so wie an diesem Morgen. Dieser war aber leider bei unserer Ankunft mittags dann schon geschmolzen.

Auf unserem Weg hielten wir auch auf einem Rastplatz, wo wir diesen zugefrorenen See sehen konnten. Dieser war aber schon am tauen, was auf dem Rückweg (2 Tage später) deutlich wurde, da er dann komplett eisfrei war.

 

Und nun einige wenige Bilder direkt von der Piste. Da ich selber das letzte Mal vor ca. 11 Jahren Skigefahren bin, hatte ich mich selber als Anfänger betitelt und auch den Kurs mitgemacht. Ich war aber überrascht wie viel ich noch konnte oder schnell wieder erlernte (nicht das ich vorher ein Profi war), sodass ich schnell meine eigenen Dinger auf den (Anfänger-)Pisten gedreht habe. Wäre der Ausflug länger gewesen, wäre ich auch noch auf die mittelschweren gewechselt, aber ein Tag reicht dafür nicht.

 

Hier war ich dann kurz unter dem Gipfel, da es auch hier eine Anfängerroute nach unten ins Tal gibt.

Ich war hier mit zwei von meiner Gruppe und einem unserer begleitenden Senseis den wir zufälliger Weise beim Aufstieg getroffen haben, leider haben wir auch da oben einen anderen von uns getroffen, der da gar nichts zu suchen hatte. Der hatte sich selbst total überschätzt, aber runter geht’s nur mit den Skiern.  Da wir ihn nicht alleine lassen konnten, ist er mit uns runter und hat uns nicht nur verlangsamt, sondern auch so einige Probleme verursacht. Zum Unglück hat dann noch einer von uns einen Unfall gehabt, sodass er dann mit einer Notevakuierung per Schneemobil ins Tal gebracht wurde. Es war zumindest kein offener Bruch soweit ich das durch meine Erste Hilfe beurteilen konnte und später im Hotel habe ich erfahren, dass glücklicher Weise nur die Kniescheibe rausgesprungen ist (soweit ich das auf Japanisch verstanden habe). Naja, danach machten wir uns auf den Abstieg, da aber die ganze Rettung lange gedauert hatte, die Stimmung der anderen zwei Anfänger gelitten hat, wir teilweise wegen Wolken nur Sicht von 10-15 Metern hatten (was ich ziemlich cool fand, da ein Blizzard oder Sturm fehlte was es wirklich erschwert hätte) und es dann währenddessen langsam dunkel wurde, brauchten wir sehr lange. Sensei und der eine vorweg und ich als letzter mit unserem Problemkind. Irgendwann wurden dann auch die Lifte geschlossen und bald kamen auch die Pistenpatrols um zu überprüfen ob noch irgendjemand auf den Pisten ist. Ich hatte aber eine schöne Unterhaltung in einem japanisch/englisch Mix mit einem der Patrols. Tja, zu der Zeit verlor ich dann auch irgendwie meine Vordergruppe…. Da der Patrol auch die Probleme meines Begleiters bemerkte, hatte er dann auch zwei Taxis geordert. Wir sind dann also mit den Schneemobilen ins Tal gebracht worden. Ich muss schon sagen, es war schon etwas cool mit denen mit Vollspeed, im dunklen und tlw. schlechten Sichtverhältnissen zu fahren. Ich hätte auch sehr gerne die Abfahrt alleine beendet, aber zum einen wollte ich die Patrols nicht weiter in Anspruch nehmen und zum anderen war Sicherheit hier die beste Wahl, bei beginnender Dunkelheit und schlechter Sicht eine (noch) unbekannte Route zu nehmen ist nicht unbedingt schlau. Außerdem wusste ich nicht wie lange ich noch brauchen würde. Mit dem Mobil haben wir auch ca. 10 Minuten gebraucht. Auf dem Weg nach unten haben wir dann auch unsere Vordergruppe gesucht, aber wir konnten sie nicht finden. Diese wurde später gefunden, die haben irgendwie die Route gewechselt ohne es zu merken.  Der ganze Unfall hat natürlich den Spass getrübt, auch, dass ich die Route nicht beenden konnte. Vielleicht kann ich das irgendwann nochmal nachholen. Am nächsten Tag bin ich morgens dann nicht nochmal auf die Piste, da nur die Profis von unserer Gruppe nochmal auf die Skier sind und der Rest nicht. Alleine dann auf die Piste wollte ich nicht. Also habe ich dann einen größeren Spaziergang gemacht und auch schöne Landschaften gefunden und Bilder gemacht, wobei ich mir nun wohl endlich mal eine neue Kamera besorgen müsste (daher sind die meisten Bilder nur Smartphonequalität….). Mittags ging es dann auch wieder zurück nach Shizuoka.

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(Süd-)Korea – Daegu https://fernost.kandru.eu/sued-korea-daegu/ https://fernost.kandru.eu/sued-korea-daegu/#comments Sat, 27 Jan 2018 06:31:09 +0000 https://fernost.kandru.eu/?p=3148 ...

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Korea!? Ich denke der Typ ist in Japan! Das haben sich garantiert einige bei diesem Beitrag Titel gedacht. Tja, es hat sich ergeben, dass ich kurzfristig wegen einem Symposium nach Korea gehen sollte. Wir sind über den Zentral japanischen Flughafen in Nagoya geflogen. Der Flughafen befindet sich auf einer künstlichen Insel vor der Stadt selber. Da ich außerdem hauptsächlich auf der Konferenz und dem Rahmenprogramm beschäftigt war, gibt es auch nicht so viele Bilder von touristisch interessanten Orten. Eher Bilder vom Essen. Die Namen dazu konnte ich mir aber nicht alle merken, da wir hauptsächlich koreanisch gegessen haben. Was mir generell aufgefallen ist, dass man in Korea auf der richtigen Seite, also der rechten Straßenseite fährt;) Im Gegensatz zu Japan. Außerdem gibt es generell mehr Platz zwischen allem als in Japan, auch wenn man dort auch ein wenig Platzmangel hat. Für größere Menschen wie mich war es auch etwas angenehmer als in Japan, zumindest soweit ich das wegen den paar Tagen und die eingeschränkte Umgebung beurteilen kann. Außerdem war/ist mir dann auch eine Weile zum Heulen gewesen. Denn die Einkaufssituation ist in Korea wesentlich besser als in Japan. Ich habe gedacht, OK andere Kultur, du bekommst halt nicht alles. Aber in Korea schon…. Die Supermärkte sind vergleichbar wie Famila oder Edeka bei uns, also groß, breit und mit einer großen Auswahl. Sogar an westlichen Lebensmitteln. Klar nicht alles und dann vielleicht nicht in großer Auswahl, aber mehr als genug. Zum Vergleich, ich konnte richtigen Käse kaufen, sogar griechischen Feta. Nicht so in Japan. Oder die Auswahl an Cornflakes war mindestens 5-mal so groß. Und das Wichtigste, bei deutlich besseren Preisen. Die Preise sind grob mit den unseren vergleichbar (sofern ich das richtig überschlagen habe, weil der koreanische Won hat nochmal eine 0 mehr und Umrechnung vom Wechselkurs auf den nächsten Wechselkurs…), außer den unüblicheren/importierten Produkten, aber das war auch total in Ordnung. *heul*
Die Transportkosten sind auch unglaublich billig, zum einen habe ich das selber gesehen und es wurde uns auch nochmal gesagt. Für den Schnellbus vom Flughafen zur Stadt (rasante Fahrt, ca. 1,5 Stunden) hat der Sitz nur ca. 10€ gekostet. Was Anderes was vergleichbar mit Japan ist, sind die Englischkenntnisse. Außerhalb der Universität sprechen wohl kaum welche Englisch, aber ich hatte doch den Eindruck, dass die Englischkenntnisse innerhalb der Uni wesentlich besser sind. Ich hatte sehr schöne Unterhaltungen, auch wenn es sein kann, dass einfach nur die Gruppe überproportional gut war (es gab auch welche deren Englisch stark verbesserungswürdig ist).

Der Flug nach und von Korea hatte es übrigens in sich. Nach Korea herrschte schlechteres Wetter in Japan, sodass wir Turbulenzen hatten. Außerdem war es beide Male nur ein kleines Flugzeug. Nachdem wir im Hinflug die Turbulenzen hinter uns hatten, sahen auch die Stewardessen doch schon sichtbar bleich aus… Auf dem Rückflug war zwar wesentlich besseres Wetter, aber schon wieder über Japan gab es dann wieder (weniger) Turbulenzen. Einmal haben wir ein „Luftloch“ durchquert, was ein stärkeres Fallgefühl verursacht hat und die Stewardess welche zufällig gerade vor meiner Reihe war, sah auch ein wenig panisch aus für den Moment. Beide Flüge haben mich daran erinnert, warum ich das Fliegen zumindest nicht liebe und größere Flugzeuge bevorzuge. In Korea selber gab es auch endlich mal einen richtigen Winter. Damit meine Temperaturen so zwischen – 5 – -14°C. Ich konnte sogar auf einem zugefrorenen Teich teilweise laufen, nur (noch) nicht ganz in die Mitte. So nun einfach eine Bildersammlung.

 

Dies ist Kimchi, traditionelles fermentiertes Gemüse. Mehrere Arten werden wohl verwendet, aber zumeist scheinbar Chinakohl. Dies wird dann mit einer Chilipaste eingerieben, je nach Verarbeitungsprozess anders, wie uns auf einem Firmenrundgang gezeigt wurde. Das Kimchi ist oftmals nur leicht scharf, aber speziell für Japan gibt es auch eine entschärfte, süßlichere Variante. Generell ist das Essen schärfer als in Japan. Das Kimchi ist im folgendem Bild in der oberen runden Schale zu sehen.

 

Die Universität, wo wir waren, ist so groß, dass sie selber eine Stadt für sich ist. Das ist keine Übertreibung. Sie hat ca. 30000 Studenten und alle Wohnheime sind auch auf dem Gelände. Außerdem gibt es auch beeindruckende Eingänge. Es gibt dort auch ein Gebäude mit 17 Stockwerken. Es enthält viele Restaurants, zum Abschluss waren wir auch in einem davon, welches sich dann auch im höchsten Stockwerk befindet. Eine beeindruckende Aussicht gibt es von dort auf die Stadt.

 

Wieder zurück in Japan, lag Schnee in Nagoya und Umgebung und der Shinkansen hatte Verspätung, weil zu viel Schnee auf den Gleisen in der Nähe von Kyoto lag. In Shizuoka war natürlich kein Schnee. Allerdings gab es wohl einen kleinen Pseudoschneefall, weil Wind vom Fuji san Schnee aufgewirbelt hatte, welcher dann über Shizuoka niederging. Generell hat mir der Kurzbesuch in Korea Spaß gemacht, was gut ist, weil Korea eines der Länder ist, welche ich in Zukunft sowieso besuchen will (Wenn möglich ebenfalls über einen längeren Zeitraum).

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Shizuoka University https://fernost.kandru.eu/shizuoka-university/ https://fernost.kandru.eu/shizuoka-university/#respond Sun, 16 Apr 2017 06:24:33 +0000 https://fernost.kandru.eu/?p=473/ ...

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Ich habe es nun endlich mal geschafft mir meine Universität etwas genauer anzuschauen. Natürlich nur Samstag nach der Arbeit…
Daher ist es auch Verhältnismäßig still (und noch hell) auf den Bildern. Unter der Woche hätte ich mich vermutlich auch ein wenig doof gefühlt auf dem Gelände die Bilder zu machen.

Die Universität liegt an/auf einem Berg, daher ist es nicht ungewöhnlich ein Gebäude im Erdgeschoss oder ersten Stock zu betreten und vom vierten Stock wieder zu verlassen. Oder im Erdgeschoss zu betreten und im fünften über einen Übergang in den zweiten Stock eines anderen Gebäudes zu gehen. Am Anfang ein wenig verwirrend.

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Hanami https://fernost.kandru.eu/hanami/ https://fernost.kandru.eu/hanami/#respond Sun, 16 Apr 2017 06:03:15 +0000 https://fernost.kandru.eu/?p=462/ ...

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Ich hatte das Vergnügen gleich am Anfang das(?) Hanami, also das berühmte Kirschblütenschauen, mitzuerleben. Dies diente auch gleich als meine Willkommensfeier. Dazu hat sich die ganze Arbeitsgruppe in einen nahen Park begeben und wir haben uns auf ausgelegten Plastikfolien niedergelassen und bei Speis und Trank und viel Unterhaltung die Kirschblüten angeschaut.
Die sind hier wirklich schön anzuschauen und deren Vergänglichkeit wird deutlich, denn sie sind nur wenige Tage in voller Pracht zu bestaunen.
Hier einfach nur ein paar Bilder.

 

 

 

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Erste Tage https://fernost.kandru.eu/erste-tage/ https://fernost.kandru.eu/erste-tage/#respond Sun, 09 Apr 2017 13:07:49 +0000 https://fernost.kandru.eu/?p=129/ ...

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Donnerstag wurde ich ein wenig eingewiesen und habe meine Forschungsaufgabe erhalten.
Außerdem wurde mir die Arbeitszeit genannt, die ist natürlich (wie anders zu erwarten) lang. Mir wurde aber eine relativ kurze Arbeitszeit genannt, die anderen arbeiten länger. Auch wenn schon zu merken war, dass man von mir erwartet länger zu arbeiten… (Am Samstag, während des Vormittags stattfindenden Journalclubs, wurde deutlich gemacht, dass das nur eine Kernarbeitszeit ist…kein Problem wenn es mal notwendig sein sollte (Experimente und so)).

Am Freitag hat mich die Sekretärin wieder sehr stark beim Anmelden im Einwohnermeldeamt, der Krankenkasse und der Rentenversicherung unterstützt. Alles ist Pflicht, obwohl man als Student von der Rentenversicherung befreit werden kann. Außerdem musste ich noch zwei Bankkonten anlegen (internationale werden nicht akzeptiert), eines für die Miete des Wohnheims und für die Uni, das andere für manche Stipendien die nur ein Konto von dieser Bank akzeptieren(?).

Kurzum, OHNE Japanisch ist es sehr schwer sich in Japan außerhalb der Universität/gewisser Kreise zu verständigen. Geringe Grundkenntnisse sind dringend angeraten. Auch wenn man das Glück haben kann auf Japaner zu stoßen, die (geringe) Englischkenntnisse haben und die Japaner auch ständig bemüht sind selbst ohne Englisch zu kommunizieren und zu helfen.

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