{"id":2978,"date":"2018-01-01T06:35:56","date_gmt":"2018-01-01T04:35:56","guid":{"rendered":"https:\/\/fernost.kandru.eu\/?p=2978"},"modified":"2018-01-01T07:02:30","modified_gmt":"2018-01-01T05:02:30","slug":"ein-frohes-neues-jahr","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/fernost.kandru.eu\/ein-frohes-neues-jahr\/","title":{"rendered":"Ein frohes neues Jahr!"},"content":{"rendered":"
Oder auf Japanisch: \u201eAkemashite omedet\u014d (gozaimasu)!<\/em>\u201c Dies aber bitte erst im neuen Jahr sagen. Diesmal habe ich nicht viel dazu zu schreiben. Zwar ist das Neujahrsfest wohl vielleicht das wichtigste Fest in Japan, aber es wird eher das neue Jahr gefeiert, als wie bei uns Sylvester bei uns. Au\u00dferdem ist es eher ein Familienfest und daher ist es ziemlich ruhig. Es gibt auch kein Feuerwerk. Des Weiteren wei\u00df ich zu wenig um sicher dar\u00fcber zu schreiben, zwar ist mir bekannt das es z.B. bestimmte Arten der Hausdekorationen oder auch Speisen gibt, mit zum Teil religi\u00f6sen Bezug, aber bevor ich was Falsches dazu schreibe, lasse ich es lieber. Da empfehle ich einfach mal eine google Suche, da findet auch auf Deutsch schon Vieles. Und ich habe nicht viele gute Fotos. Ggf. aktualisiere ich diesen Beitrag vielleicht noch ein wenig in den n\u00e4chsten Wochen(!), wenn ich neues Wissen dazu habe.<\/p>\n Wie gesagt, Mitternacht ist es ziemlich ruhig. Ich bin vorher zu einem gr\u00f6\u00dferen schon besuchten Shinto Schrein gefahren und habe mir das ein wenig angeschaut. Die Menschenmenge war ziemlich \u00fcbersichtlich. Es wurden nach Mitternacht kurz Trommeln geschlagen und etwas sp\u00e4ter von einem als B\u00fchne improvisierten und geschm\u00fcckten LKW kleine (harte) Mochi (Reiskuchen) in die Menge geworfen. Das war es dann auch schon. Danach sind alle in Richtung des Schreins gegangen um zu beten bzw. W\u00fcnsche (Gl\u00fcck, Gesundheit, Wohlstand) an den\/die residierenden Gott\/G\u00f6tter f\u00fcr das neue Jahr zu richten. Dies wird Hatsumode genannt und ist der erste Schrein Besuch im neuen Jahr. Gerne wird das direkt nach Mitternacht gemacht, allerdings von vielen auch erst sp\u00e4ter oder in den n\u00e4chsten Tagen. Davor waren vom Tempel aufgebaute St\u00e4nde, wo man von Mikos diverse Gl\u00fccksbringer oder Gegenst\u00e4nde, die man nutzt um W\u00fcnsche an die G\u00f6tter zu richten und am Tempel aufh\u00e4ngt. Zum letzteren geh\u00f6ren auch die schon mal genannten Holzt\u00e4felchen, die Ema\u2019s. Viele dazu mit einem Hund abgebildet, weil das neue Jahr das Jahr des Hundes ist. Pfeile waren auch zu kaufen, die gelten als Neujahrsgl\u00fccksbringer und d\u00e4monenabwehrend. Bin am \u00dcberlegen mir doch noch einen zu kaufen, auch wenn die wohl eher noch als Geschenke f\u00fcr Kinder angesehen werden.<\/p>\n Eine Neujahrsdekoration kenne ich doch noch und zwar die Kagami-Mochi. Kagami-Mochi sind doppelst\u00f6ckige Mochi\u2019s, wobei der untere Mochi gr\u00f6\u00dfer ist als der obere und auf dem Oberen ist dann noch eine Daidai Frucht (Eine Art Bitterorange) mit Blatt ist. Darunter kann wohl auch noch ein Blatt Papier sein, welches w\u00e4hrend des Jahres vor Feuer sch\u00fctzen sollte. Sinnvoll, da fr\u00fcher alles aus Holz und Papier war. Der Ursprung des Namens ist unklar (soweit ich wei\u00df), k\u00f6nnte aber vom Kagami, dem Spiegel kommen, der im Shinto eine Repr\u00e4sentation der G\u00f6tter ist. Die Mochi stehen f\u00fcr das alte und neue Jahr.<\/p>\n Nach der Veranstaltung bin ich dann relativ schnell ins Bett, weil ich wenigstens ein paar Stunden Ruhe haben wollte, da ich eine andere japanische Tradition machen wollte. Und zwar das Hatsuhinode, das Begr\u00fc\u00dfen der ersten Sonnenstrahlen im neuen Jahr. Dies kann von jedem Ort ausgemacht werden, aber sehr beliebt sind der Strand oder Berge. Ich selber bin dann im Zwielicht zu einer schon beschriebenen Aussichtsplattform. Unterwegs ist mir dann nat\u00fcrlich die Fahrradkette abgesprungen, sodass ich dann mit schwarzen H\u00e4nden den Berg hochgehetzt bin, nur um dann festzustellen, dass ich deutlich mehr Zeit habe. Auch wenn es doch relativ k\u00fchl war, war mir deutlich zu warm\u2026 Es war auf dem Berg \u00fcbrigens k\u00e4lter als im Tal, es gab Bodenfrost und ich habe sogar Eis gesehen. Zur\u00fcck zum Ausblick, da meine Position sogar schlechter zum Schauen war als angenommen hatte, war ich auch die ganze Zeit alleine, was ich aber als sehr angenehm empfand, vor allem bei dem Ausblick (Die Qualit\u00e4t der Fotos reicht da leider schon wieder nicht). Allerdings musste ich deshalb ca. 50 Minuten l\u00e4nger auf die Sonne warten als die Menschen am Strand und ich konnte die Sonne nicht \u00fcber dem Horizont aufgehen sehen, sondern nur hinterm Berg hervorkommen, daf\u00fcr konnte ich die ganze Zeit sehen wie die Stadt und der Berg langsam in Licht getaucht wurden. Auf dem R\u00fcckweg sind mir dann doch tats\u00e4chlich meine H\u00e4nde abgefroren, weil ich Trottel keine Handschuhe mithatte und es ziemlich nasskalt war. Diese haben erst im Tal und mit der Sonne angefangen weniger zu schmerzen. Der Rest war total OK\/warm und ich hatte nur eine sehr d\u00fcnne Regenjacke, tja, sowas nennt man Pech (oder Dummheit).<\/p>\n <\/p>\n<\/a>
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