Kurz vor Weihnachten habe ich einen Kurztrip nach Takayama gemacht, auch um mir das Dorf Shirakawa-gō anzuschauen. Sonntagmorgens los, gegen Mittag dann angekommen und mir den historischen Teil Takayamas angeschaut und am Montag dann hauptsächlich das Dorf Shirakawa-gō besucht. Die restliche Zeit am Montag und Dienstagmorgens (Heiligabend) nochmal ein wenig Takayama. Ein typischer japanischer Urlaub….
Takayama ist eine Stadt die direkt unter der Kontrolle des Tokugawa-Shogunats war und noch viele Gebäude aus der Edo-Zeit hat, weshalb es auch Klein-Kyōto genannt wird.
Abgesehen vom historischen Viertel, habe ich mir auch den Takayama Jin’ya angesehen, den Sitz des Statthalters während der Edo-Zeit. Dieser Sitz ist auch der einzige noch existierende Statthaltersitz des Tokugawa-Shogunats.
Shirakawa-gō („Dorf am weißen Fluss“) und Gokayama, sind drei historische Dörfer und wurden von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt. Ich habe mir nur das Dorf Ogimachi in Shirakawa angeschaut. Die Häuser sind in diesen Orten in einem besonderen Architekturstil errichtet, dem Gasshō-zukuri. In diesem ist das Dach strohgedeckt und in einem Winkel von ca. 60°. Dadurch sind die Häuser in der Lage dem äußerst starken Schneefall zu widerstehen, da der Schnee vom Dach herabrutscht. Außerdem sind die Häuser aufgrund des Platzmangels in der Region (Nur schmale Täler) relativ groß und haben 3–4 Stockwerke, welche auch alle aktiv genutzt werden. In den oberen Stockwerken wurden bis in die 70ziger Jahren Seidenraupenzucht begannen und aus den dazu benötigten Blättern der Maulbeersträucher auch Japanpapier hergestellt. Während die Salpeterherstellung im Erdgeschoss schon im 19ten Jahrhundert zum Erliegen kam, aufgrund von billigeren Importen.
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