Kyōto – Altstadtviertel Gion

Kyōto – Altstadtviertel Gion

Gion ist ein Stadtviertel in Kyōto, welches sich erst in der Sengoku-Periode („Zeit der [gegeneinander] kriegführenden Länder“; ca. 1467 – 1600) bildete. Es ist direkt am Yasaka Schrein (früher Gion Schrein) und nicht unweit des Kiyomizu Tempel. Es hat sich zum bestbekanntesten Geisha-Viertel in ganz Japan entwickelt.

Wobei die Geishas („Person der Künste“) sich in Kyōto Geiko („Frau der Künste“) nennen. Eine Geisha eine angesehene Unterhaltskünstlerin und muss u.a. Konversationen, japanische traditionelle Künste, spielen auf Musikinstrumenten beherrschen und eine gute Sängerin, Tänzerin und Gastgeberin sein. Die Abgrenzung zur Prostitution, wie manchmal die Darstellung, ist sehr scharf. Ein erotisches Auftreten ist untersagt. Die Ausbildung beginnt seit 1952 mit 16 Jahren, dauert ca. 5 Jahre und ist sehr teuer. Die Kosten werden von einer Okiya („Teehausbesitzerin“) übernommen und dann mit der Arbeit zurückbezahlt. Nach Abbezahlung werde viele Geishas selbständig und auch gleichzeitig erfolgreiche Unternehmerinnen. Eine Geisha in Ausbildung wird in Tokyo hangyoku („Halb-Juwel“) oder oshaku und in Kyōto maiko („tanzendes Mädchen“) genannt. An der Kleidung und den Accessoires kann man den Stand der Ausbildung erkennen. Vereinfacht gesagt je einfacher und dezenter das Make-up und die Kleidung desto älter die Maiko oder Geisha. Die weiße Make-up Grundlage wird dauerhaft von den Maikos getragen und von den älteren Geishas i.d.R. nur während Aufführungen oder besonderen Anlässen. Jetzt habe ich so viel von den Geishas geschrieben, aber habe keine in Kyōto gesehen. Maximal ein paar Maikos, allerdings könnten das auch verkleidete Touristen gewesen sein….

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