Gastbeitrag #1: Hilfe, ich war in Japan

Gastbeitrag #1: Hilfe, ich war in Japan

Nachdem nun einige Zeit seit meinem Abenteuer in Japan vergangen ist, mache ich mich auch endlich mal an die Arbeit und schreibe über die nächsten Tage einige Einträge über meine Erfahrungen in einem fernen Land, welches ich seit meiner Rückreise definitiv vermisse. Wieso? Das erfahrt ihr jetzt:

Meine Reise startete in Hamburg, wo ich mit dem Auto erst nach Berlin gefahren bin, um anschließend mit dem Flugzeug bis nach Moskau zu fliegen. Unseren Anschlussflug haben wir tatsächlich nur sehr knapp erreicht, da der erste Flug bereits Verspätung hatte und wir durch eine zweite Sicherheitskontrolle mussten, bevor wir erneut in ein Flugzeug steigen konnten. Leider hat diese Kontrolle recht lange gedauert, das Personal in Moskau schien wenig Begeisterung bei der Arbeit zu haben und hat geradezu gelangweilt das Gepäck durchleuchtet. Zu allem Übel kam in Tokio mein Koffer aufgrund der geringen Umsteigezeit nicht hinterher… dieser wurde allerdings am nächsten Tag in mein Hotel geliefert. Glücklicherweise ist das Hotel komplett ausgestattet, sodass ich (bis auf neue Klamotten) nichts vermisst habe. Die gesamte Reisezeit betrug (von meiner Haustür bis zum Hotel) über 25 Stunden. Viel Schlaf habe ich in dieser Zeit nicht bekommen, weil der Flug inklusive Umstieg und der Enge in der Kabine nicht gerade zu einer entspannten Reise beitragen.

Nach der Zusammenfassung der Anreise widmen wir uns den kulinarischen Köstlichkeiten während des 10 Stunden Fluges von Moskau nach Japan. Sowohl auf dem Hin- als auch Rückflug gab es jeweils zwei Mahlzeiten, die durchaus gesättigt haben. Allerdings konnte man vom Essen nicht zuviel erwarten. Es hat einigermaßen geschmeckt 🙂

Natürlich darf auch Entertainment nicht zu kurz kommen. Allerdings war auf dem Hinflug der Touchscreen kaputt und die Fernbedienung ist eher schlecht als recht zu bedienen. Spiele gibt es natürlich auch, genauso wie diverse Filme und Musik. Wer allerdings gute Spiele erwartet, der wird enttäuscht. Genauso sind die Filme und die Musik eher schlecht als recht. Aber man kann den Flug zumindest überstehen. Ich habe mir in weiser Voraussicht natürlich Filme über Netflix und Amazon Prime heruntergeladen und geschaut.. damit ging die Zeit schnell vorbei und ich hatte Inhalte, die mich direkt angesprochen haben. Außerdem gibt es eine 3D-Karte, in welcher man interaktiv die Reiseroute sieht und eine Kamera vom Front des Flugzeuges, welche während des Starts eingeschaltet ist. Leider nicht während des Fluges und während der Landung. Schade :/

Um nach der Landung in Tokio direkt mit einem ungewöhnlichen Thema anzufangen: die Toiletten am Flughafen sind sehr ungewöhnlich. Zumindest, wenn man sie noch nie gesehen hat. Zuerst: es sind nicht die damals typischen Toiletten zum Hocken, sondern ein in meinen Augen ein Luxus, den ich hier bei uns komisch finden würde. Neben dem Fakt, dass die Toiletten standardmäßig mit frischem Wasser gefüllt werden und nach der Sitzung geleert werden, gibt es zusätzlich Knöpfe an der Seite für die Reinigung, Musik (eine Art Wasserrauschen) und beheizte Brillen. Das fühlt sich an wie ein bereits warm gesessener Stuhl, also gefühlt saß direkt vor mir bereits jemand für längere Zeit da. Empfinde ich als äußert irritierend. Aber durchaus mal eine etwas andere Erfahrung 😀

Nach einer etwa halbstündigen Zugreise sind wir fast in unserem Hotel angekommen. Jedenfalls ist es nur ein kleiner Weg von der Ueno Station zu unserem Hotel, knapp 1,5 Kilometer zu Fuß. Wir hätten auch noch U-Bahn fahren können, allerdings wollten wir das gute Wetter und die Gelegenheit nutzen, unsere Umgebung näher kennen zu lernen.

Im Hotel angekommen und endlich eingecheckt, habe ich mein Hotelzimmer genauer unter die Lupe genommen. Für zwei Personen schon recht eng, aber insgesamt hat es gut gepasst. Nur zum Schlafen und zum frisch machen reicht das Zimmer vollkommen aus. Den Rest des Tages waren wir sowieso unterwegs. Die Sauberkeit war auch gegeben. Jedenfalls auf den ersten Blick. Hinter dem Fernseher sammelte sich der Staub ohne Ende und auch andere Ecken waren weniger geputzt. Die wichtigen Dinge waren allerdings sauber, sodass ich mir über mangelnde Hygiene keine Sorgen machen musste.

Zum Abschluss des heutigen Beitrags gibt es noch die verschiedenen Geldscheine zur Ansicht, die ich spaßeshalber fotografiert habe. Allerdings fühlt sich das Geld eher wie einfaches Papier an. 1.000 Yen sind ungefähr 8 Euro.


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