Wie vielleicht aufgefallen ist schreibe ich weniger von irgendwelchen Orten die ich besucht habe. Dies liegt hauptsächlich zum einen das mir Zeit fehlt, aber zum anderen auch, dass es hier gerade immer heißer wird bei durchaus hoher Luftfeuchtigkeit. Da macht es keinen Spaß größere Distanzen zu laufen über eine lange Zeit.
Nun zum diesmaligen Thema: Ich hatte schon das Vergnügen die japanische Regenzeit kennen zu lernen. Wobei dies eigentlich eine Übertreibung ist. Die Regenzeit ist hier in Shizuoka von ungefähr Mitte/Ende Juni bis Anfang Juli.
Übertreibung daher, weil dieses Jahr hat es zumeist nur nachts geregnet, sodass ich davon kaum was mitbekommen habe. Außer an einem Tag wo es nur geregnet hat. Eine kleine Warnung zum Regen, es kann durchaus vorkommen, dass eine oberflächenaktive Substanz mit im Regen ist. Dies ist nicht immer der Fall, aber seit der Regenzeit im Moment häufiger. Woher ich das weiß und warum das wichtig ist? Zum einen sieht man das. Das Wasser auf meiner Jacke hatte eine geringe Schaumbildung und vom Wasser auf der Straße konnte man das auch schwach wahrnehmen. Und zum anderen ist es wichtig, weil wenn man den falschen guten Regenschutz hat, er total unwirksam wird. An dem Tag hat es nicht stark geregnet, normale Regenstärke wie in Deutschland. Dennoch war meine komplette Seglerregenjacke total durch, was noch nicht mal bei stärkeren Regen in Deutschland passiert ist. Leider mein Rucksack mit Papier und Laptop ebenfalls….
Außerdem kann ich nun verstehen warum die Japaner lieber Regenschirm als Jacke tragen. Es ist schon im beginnenden Sommer sehr warm und der Regen kühlt nicht stark ab. Wenn man nun eine Jacke trägt, wird es bei noch höherer Luftfeuchtigkeit sehr schnell sehr unangenehm.
Ich fand mein T-Shirt schon zu viel, ich bin wohl ein zu eiskalter Typ…..
Das Beitragsbild zeigt den Kanal mal ungefähr halbvoll, allerdings hatte der Regen da schon eine längere Zeit Pause gehabt. Der muss also noch viel voller gewesen sein. Hier nochmal zum Vergleich ein Foto aus leereren Zeiten.
Am 4. Juli dieses Jahres haben wir Besuch bekommen. Der Sturm Nanmadol kam mal vorbei. Das klingt zwar harmlos, aber der Sturm hatte schon ein Zentrum entwickelt und hat in Japan rund 30 Todesopfer, Überschwemmungen und Landrutsche verursacht. Die japanische Armee war auch im Einsatz. Dennoch habe ich den Sturm kaum mitbekommen und konnte das Zentrum auch nicht sehen. Der Sturm hatte bis Shizuoka schon eine Menge an Kraft verloren, sodass hier nur ein starker Sturm mit viel Regen ankam. Aufgrund der Sturmwarnung war es uns auch erlaubt eher von der Arbeit zu gehen, um sicher zu Hause anzukommen. Das hieß in diesem Fall aber eher pünktlich nach Ende der Kernarbeitszeit (17.30Uhr) zu gehen. Da die ersten Ausläufer und Regenschauer erst gegen 18.00 Uhr erwartet wurden. Da ich nicht gleich gegangen bin, hatte ich das Vergnügen die ersten Winde und Schauer etwas mitzuerleben. Noch ganz angenehm;) Nach Hause konnte ich leider nicht fliegen, aber der Sturm hatte nachts schon eine ordentliche Stärke und der Regen war zumindest nach der Tonlage beeindruckend.
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