Shizuoka – Am großen Wasser und ein kleines Abenteuer

Shizuoka – Am großen Wasser und ein kleines Abenteuer

Umi desu yo. Das Meer. Heute habe ich es endlich geschafft ans Meer zu gehen. Von der Ferne konnte ich es schon sehen, aber dort war ich bisher noch nicht. Das wollte ich unbedingt nachholen. Das Wetter war angenehm, aber schwimmen verboten. Es war offensichtlich, da die Wellen doch ganz schön stark gegen die Küste gedrückt haben.

Mein Blog wird demnächst vermutlich einfach nur aus Zeitgründen schon langsam anfangen weniger neue Dinge zu berichten. Da ich auch am Samstag aktiv sein muss, fehlt mir die Zeit für weitere größere Ausflüge, noch habe ich aber bei weitem nicht alles in Shizuoka gesehen, aber allzu viel „Doppeltes“ werde ich vermutlich nicht zeigen. Aber hier sind u.a. noch zwei weitere Berge die ich erkunden werde, und vieles von dem ich sicherlich noch nichts weiß.

Nach dem Strand bin ich über einen Umweg nach Hause, habe aber einen Ausläufer von einem der besagten Berge mitgenommen.

Und hier begann mein kleines „Abenteuer“ für heute. Laut meiner Karte führte eine Straße zu einem Plateau, aber auch eine Andere, die aber zu einem Pfad wurde. Das wollte ich mir anschauen, was ich getan habe.

Unterwegs gab es auch eine ziemlich durchgerostete Stahltreppe, auf die ich natürlich musste, aber oben schien nichts zu sein, sodass ich den Aufstieg nicht weiter riskiert habe.

Die Straße wurde wirklich nur zu einem kleinen Pfad, dem ich dann folgte. Zeitweise hatte ich nur sehr wenig Platz zum Laufen, links ging es steil den Berg rauf, rechts 5 Meter in die Tiefe.

Danach hat sich der Pfad irgendwie verloren. Dass es ihn gibt, war klar, weil ein Roller am Anfang vorm Pfad stand und der Besitzer nicht zu sehen war. Also habe ich mich durchs Unterholz geschlagen wo es möglich war und bin den Berg raufgeklettert. Den Pfad habe ich nicht mehr gefunden, aber zumindest hatte ich dann schon Stimmen gehört und fand doch ziemlich viele Golfbälle…..
Wieder ein Blick auf meine Karte zeigte mir, dass ich irgendwie komplett den Pfad verloren hätte, wobei ich nicht wüsste wie man dem Pfad auf der Karte hätte folgen können, aufgrund der geographischen Begebenheiten. Aber auch zeigte die Karte mir nun, dass das Plateau ein Golfplatz war. Na toll, ich hatte mich für einen Golfplatz durchs (nicht ganz ungefährliche) Unterholz geschlagen, meine (übertriebene) Traumvorstellung vom kleinen Indianer Jones war total geplatzt.
Aus Frust, weil ich nicht fürs krabbeln durchs Unterholz ausgerüstet war und auch nicht von einem weiteren verirrten Golfball erschlagen werden wollte, bin ich dann umgekehrt.

Auf dem Heimweg bin ich dann weiter am Berg entlang und habe u.a. auch wieder Wohnheime für Universitätspersonal (weißes Reihenhaus mit der Nummer) gesehen. Was man aber bei den Bildern nicht vergessen darf, ich bin immer noch in Shizuoka, einer Großstadt mit fast dreimal so vielen Einwohnern wie Braunschweig und fast siebenmal größerer Fläche. In Japan ist man sehr bemüht die Natur zu belassen, selbst wenn Infrastruktur/Häuser gebaut werden, wirkt es nicht so deplatziert bzw. getrennt wie in Deutschland. Was aber genau der Grund dafür ist und wie es erreicht wird, entzieht sich mir aber noch meinem Verständnis, es fällt mir bisher nur auf.

Tja, vielleicht werde ich im Winter nochmal versuchen den Pfad zu finden, wenn es hoffentlich weniger grün ist und die Gefahr von Golfbällen sinkt? Und wenn nicht, laut meiner Karte gibt es wohl noch mehr solcher Pfade am Berg, mal sehen wie korrekt die wohl sind…..

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