Korea!? Ich denke der Typ ist in Japan! Das haben sich garantiert einige bei diesem Beitrag Titel gedacht. Tja, es hat sich ergeben, dass ich kurzfristig wegen einem Symposium nach Korea gehen sollte. Wir sind über den Zentral japanischen Flughafen in Nagoya geflogen. Der Flughafen befindet sich auf einer künstlichen Insel vor der Stadt selber. Da ich außerdem hauptsächlich auf der Konferenz und dem Rahmenprogramm beschäftigt war, gibt es auch nicht so viele Bilder von touristisch interessanten Orten. Eher Bilder vom Essen. Die Namen dazu konnte ich mir aber nicht alle merken, da wir hauptsächlich koreanisch gegessen haben. Was mir generell aufgefallen ist, dass man in Korea auf der richtigen Seite, also der rechten Straßenseite fährt;) Im Gegensatz zu Japan. Außerdem gibt es generell mehr Platz zwischen allem als in Japan, auch wenn man dort auch ein wenig Platzmangel hat. Für größere Menschen wie mich war es auch etwas angenehmer als in Japan, zumindest soweit ich das wegen den paar Tagen und die eingeschränkte Umgebung beurteilen kann. Außerdem war/ist mir dann auch eine Weile zum Heulen gewesen. Denn die Einkaufssituation ist in Korea wesentlich besser als in Japan. Ich habe gedacht, OK andere Kultur, du bekommst halt nicht alles. Aber in Korea schon…. Die Supermärkte sind vergleichbar wie Famila oder Edeka bei uns, also groß, breit und mit einer großen Auswahl. Sogar an westlichen Lebensmitteln. Klar nicht alles und dann vielleicht nicht in großer Auswahl, aber mehr als genug. Zum Vergleich, ich konnte richtigen Käse kaufen, sogar griechischen Feta. Nicht so in Japan. Oder die Auswahl an Cornflakes war mindestens 5-mal so groß. Und das Wichtigste, bei deutlich besseren Preisen. Die Preise sind grob mit den unseren vergleichbar (sofern ich das richtig überschlagen habe, weil der koreanische Won hat nochmal eine 0 mehr und Umrechnung vom Wechselkurs auf den nächsten Wechselkurs…), außer den unüblicheren/importierten Produkten, aber das war auch total in Ordnung. *heul*
Die Transportkosten sind auch unglaublich billig, zum einen habe ich das selber gesehen und es wurde uns auch nochmal gesagt. Für den Schnellbus vom Flughafen zur Stadt (rasante Fahrt, ca. 1,5 Stunden) hat der Sitz nur ca. 10€ gekostet. Was Anderes was vergleichbar mit Japan ist, sind die Englischkenntnisse. Außerhalb der Universität sprechen wohl kaum welche Englisch, aber ich hatte doch den Eindruck, dass die Englischkenntnisse innerhalb der Uni wesentlich besser sind. Ich hatte sehr schöne Unterhaltungen, auch wenn es sein kann, dass einfach nur die Gruppe überproportional gut war (es gab auch welche deren Englisch stark verbesserungswürdig ist).
Der Flug nach und von Korea hatte es übrigens in sich. Nach Korea herrschte schlechteres Wetter in Japan, sodass wir Turbulenzen hatten. Außerdem war es beide Male nur ein kleines Flugzeug. Nachdem wir im Hinflug die Turbulenzen hinter uns hatten, sahen auch die Stewardessen doch schon sichtbar bleich aus… Auf dem Rückflug war zwar wesentlich besseres Wetter, aber schon wieder über Japan gab es dann wieder (weniger) Turbulenzen. Einmal haben wir ein „Luftloch“ durchquert, was ein stärkeres Fallgefühl verursacht hat und die Stewardess welche zufällig gerade vor meiner Reihe war, sah auch ein wenig panisch aus für den Moment. Beide Flüge haben mich daran erinnert, warum ich das Fliegen zumindest nicht liebe und größere Flugzeuge bevorzuge. In Korea selber gab es auch endlich mal einen richtigen Winter. Damit meine Temperaturen so zwischen – 5 – -14°C. Ich konnte sogar auf einem zugefrorenen Teich teilweise laufen, nur (noch) nicht ganz in die Mitte. So nun einfach eine Bildersammlung.
Dies ist Kimchi, traditionelles fermentiertes Gemüse. Mehrere Arten werden wohl verwendet, aber zumeist scheinbar Chinakohl. Dies wird dann mit einer Chilipaste eingerieben, je nach Verarbeitungsprozess anders, wie uns auf einem Firmenrundgang gezeigt wurde. Das Kimchi ist oftmals nur leicht scharf, aber speziell für Japan gibt es auch eine entschärfte, süßlichere Variante. Generell ist das Essen schärfer als in Japan. Das Kimchi ist im folgendem Bild in der oberen runden Schale zu sehen.
Die Universität, wo wir waren, ist so groß, dass sie selber eine Stadt für sich ist. Das ist keine Übertreibung. Sie hat ca. 30000 Studenten und alle Wohnheime sind auch auf dem Gelände. Außerdem gibt es auch beeindruckende Eingänge. Es gibt dort auch ein Gebäude mit 17 Stockwerken. Es enthält viele Restaurants, zum Abschluss waren wir auch in einem davon, welches sich dann auch im höchsten Stockwerk befindet. Eine beeindruckende Aussicht gibt es von dort auf die Stadt.
Wieder zurück in Japan, lag Schnee in Nagoya und Umgebung und der Shinkansen hatte Verspätung, weil zu viel Schnee auf den Gleisen in der Nähe von Kyoto lag. In Shizuoka war natürlich kein Schnee. Allerdings gab es wohl einen kleinen Pseudoschneefall, weil Wind vom Fuji san Schnee aufgewirbelt hatte, welcher dann über Shizuoka niederging. Generell hat mir der Kurzbesuch in Korea Spaß gemacht, was gut ist, weil Korea eines der Länder ist, welche ich in Zukunft sowieso besuchen will (Wenn möglich ebenfalls über einen längeren Zeitraum).
Philipp
2. Februar 2018 at 16:55Was war das für ein totes Tier in deinem Flugzeugessen…
Ich bevorzuge dann doch eher das andere präsentierte Essen!
robert
3. Februar 2018 at 6:28Das tote Tier war Teil der Knabereien. Und nach dem überwinden, dass in den Mund zu nehmen, war der Geschmack alleine nicht schlecht.