Diesmal war ich in Shimizu, einer Stadt nördlich von Shizuoka City, an die Shizuoka herangewachsen ist. Wobei man auch sagen kann, dass Shimizu der Hafenteil von Shizuoka ist, da es ursprünglich so angelegt wurde. Mit meinem Trip nach Shimizu wollte ich eigentlich mehrere Orte besichtigen. Leider konnte ich zwei Orte nicht finden und zwar ein traditionelles Haus und ein Tempel der wohl besichtigungswürdig sei. Ich zeige ja nicht ständig Bilder von Tempeln oder Schreinen, sonst müsste ich den Namen meiner Homepage zu „Spirituelles Japan – Spirituelle Reise durch Tempel und Schreine“ nennen…. Eine alte Bezeichnung von Japan ist nicht umsonst „Das Land der Götter“, bei den Myriaden Göttern die es hier gibt. Auch wenn der Begriff nicht mehr allgemein verwendet wird. Immerhin konnte ich aber das Verkehrs-museum (ja, deutscher Name) besuchen, was ein wenig über das Schiffstransportwesen, besonders in Shimizu zeigt. Hat sich aber nicht gelohnt. Das kleinste Museum bisher und ich musste sogar vollen Eintritt zahlen, kein Studentenbonus.
Mein Hauptziel war aber das Hagoromo no Matsu, der Kiefer-Baum der Robe „Hagoromo“. Dieser steht in einem mehr oder weniger schmalen Kiefernwaldabschnitt direkt an der Küste Shimizus und hat auch eine Wind und Tsunami Schutzfunktion. Außerdem kann man vom Strand sehr schön den Fujiyama sehen, was ebenfalls zum Weltkulturerbe gehört. Den nicht nur der Fuji selber wurde zum Weltkulturerbe erklärt, sondern auch große Gebiete um den Berg oder welche die einen starken Bezug zum Fuji haben, so wie dieser (Strand-)Abschnitt. Er ist auch oft in der Literatur in Kombination mit dem Fuji erwähnt. Zurück zum Baum: Der Legende zufolge fand einst ein Fischermann eine wunderschöne Robe auf besagtem Baum und nahm sie an sich. Da erschien plötzlich eine himmlische Maid und fragte ob sie diese Robe zurückbekommen könne. Der Fischer wiederum wollte die Robe behalten, denn er habe sie schließlich gefunden, weshalb die Maid verzweifelte und weinte, da sie ohne diese Robe nicht zurückkehren könne. Der Fischer willigte nun ein ihr diese Robe wiederzugeben, sofern sie für ihn mit dieser Robe den himmlischen Tanz aufführe. Die Maid willigte freudig ein und tanzte für den Fischer, jedoch sobald sie den Tanz beendete löste sie sich in Luft auf.
Dies ist der Kami o Michi, der Weg der Götter. Dieser von heiligen Kiefern geflankte 500 m Weg führt direkt vom Hagoromo no Matsu zum Miho Schrein.
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