Essen 4

Essen 4

Essen, Essen und wieder Essen. Ich muss ziemlich verfressen erscheinen. Als Abschluss für den heutigen Beitragsmarathon geht es ums Essen, ich kenne da jemanden der mir immer sagt: „Man muss essen, sonst stirbt man“. Recht hat diese Person und zur Kultur gehört schließlich das Essen auch dazu. Ich habe glaube ich auch noch nicht erwähnt, dass die japanische Küche, anders als zum Beispiel die chinesische, sehr viel Wert darauflegt, den ursprünglichen Zustand und Geschmack der einzelnen Zutaten zu erhalten. Das heißt, dass nicht viele Gewürze (oder Zusatzstoffe) verwendet werden. Für meine schon teilweise an den industriellen Kram gewöhnte Zunge war, dass eine wohltuende Umgewöhnung (Ich habe sowieso schon vorher so viel selber gekocht wie möglich). Die Japaner mögen auch nicht soviel Zucker, die Süßspeisen sind viel weniger süß als bei uns. Mir wurde schon oft gesagt, dass manche ausländische (deutsche, indische, etc.) Speisen zu süß sind und ich dabei nur gedacht habe, das ist doch noch gar nichts…

Für die neuen Studis in unserem Labor haben wir eine kleine Party gefeiert und Tsukiyaki gemacht, auch eine Art Eintopf. Die Suppe ist auf Mirin (süßer Reiswein) und Sojasauce Basis. Darin haben wir unter anderem Lauch, Pilze und verschieden Fleischarten getan und gebraten und gekocht. Gegessen wurde es natürlich in einer Schale und mit Essstäbchen, allerdings wurde vorher ein rohes Ei in die Schale getan und ordentlich mit den Stäbchen verquillt. Dann wurden etwas Soße und hauptsächlich feste Bestandteile in die Schale gegeben. Das wurde je Nachschlag wiederholt, wobei aber die Reste des Ei’s Saucen Mix immer in der Schale zurückbleiben. Also nicht jedes Mal ein neues rohes Ei.

 

Hier wieder ein paar Ramen, wobei der linke ein klassischer Ramen ist.

Dies ist ein Buta don, eine Schale Schweinefleisch mit Reis. Sehr lecker!

Ich hatte ja schon mal die Fertiggerichte angesprochen, die fertiggekocht sind. Diese sogenannten Bentos kann man auch in spezialisierten Shops kaufen (oder fast überall). Dies können auch komplette Mahlzeiten sein. In diesem Fall war ich mal wieder sehr spät und konnte in einem Shop dieses beiden stark reduziert bekommen (vermutlich fast Selbstkostenpreis). Das linke ist eine Mischung aus Fleisch und Reis, mit Gemüse und das Rechte ist Gyouza. Gyouza kommt aus China und heißt dort Jiaozi. Es sind gefüllte Teigtaschen, oftmals mit Fleisch oder Gemüse. Dazu gibt es noch eine Sauce zum ein dippen.

 

Darüber bin ich auch gestolpert und musste aus Neugier mal probieren. Dies sind eine Art kurze Wiener Würstchen in einem Kroketten Mantel der frittiert wurde.

 

KitKat gibt es auch hier, bloß mit mehr Geschmacksrichtungen. Hier Sakura no hana (Kirschblüte) und Soja Bohnen. Aber zum Beispiel mit Matcha ist auch möglich.

 

Dies war Brot mit eingetaucht in karamellisierten Zucker. Suchtgefahr….

 

Nochmals Brot, diesmal mit Matcha.

Weißer Pfirsichsaft. Wobei bei Säften hier generell der Fruchtanteil sehr niedrig ist, verglichen mit unseren.

 

Häagen-Dazs ist hier ziemlich beliebt und hat ebenfalls Geschmacksrichtungen nur für den Japanischen Markt. Warum eigentlich, die sind ziemlich gut.

 

Nochmals Matcha, diesmal als Geleewürfel.

Wieder Dango, aber in einem klassischen Design.

 

Dies war eine Süßspeise, mit der Adzukibohne als Füllung.

 

Dies ist Taiyaki, ein Gebäck in der Form einer Meerbrasse. Hergestellt wird es in einer Bratplatte mit entsprechender Form. Traditionell ist es auch mit der süßen Bohnenpaste der Adzukibohne gefüllt. Andere Füllung gibt es natürlich auch. Kalt sind diese auch zu genießen, aber warm sind sie vermutlich am besten.

Dies ist ein O-miyage. O-miyage sind in Japan Mitbringsel bzw. Reisegeschenke, wenn man wiederkommt. Heutzutage sind es zumeist Nahrungsmittel, welche sehr gerne regionale Spezialitäten sein können oder Bezug auf die Region haben. Ursprünglich waren diese keine Nahrungsmittel, da sie auf der langen Reise verderben würden, sondern eine Gabe für einen Schrein. Mit der Einführung der schnellen Transportmittel wie der Bahn, konnten es nun auch Lebensmittel sein. O-Miyage sind eine gesellschaftliche Pflicht, die man seinen Nachbarn, Kollegen und Familie von einer Reise mitbringt, auch wenn die kurz war (Ausnahme sind möglich wenn es alltägliche Ziele sind, zum Beispie,l wenn man nur im Zentrum von Tokyo war). In diesem Fall war das ein Apfelhase;)

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