Tokyo – Odaiba

Tokyo – Odaiba

Diesmal habe ich mich mal einfach Kollegen angeschlossen, die nach Tokyo, genauer nach Odaiba wollten. Odaiba ist eine künstliche Insel in der Bucht von Tokyo und einige Attraktionen. Um etwas Geld zu sparen und weil wir eine größere Gruppe waren, haben wir anstatt den Shinkansen oder den ebenfalls akzeptablen Bus, eine Art Gruppenticket für den Regionalzug gekauft. Da hieß, dass wir schon früh morgens losmussten, weil wir bis zu unserem ersten Zielbahnhof ca. 3,5 Stunden brauchten. Ich sagte Regionalzug, aber dieser ist anders als wir es normaler Weise in Deutschland haben. Dieser ist eher mit einer S-Bahn zu vergleichen. Die Sitze sind dann aber nur an den Außenwänden und die Mitte ist zum Stehen. Die Sitze sind zwar beheizt, das bringt einem aber trotzdem nicht so viel, wenn die Türen an jeder Haltestelle automatisch aufgehen und die Kälte reinkommt. Dies sei nur in den kalten Gebieten (mit Schneestürmen) in Japan anders, dort nur, wenn man wie bei uns den Türknopf betätigt. Dieser Zug hat übrigens nur teilweise Regionalzug-Charakter, also doppelstöckig, wenn man extra zahlt und dann mit besserer Klasse reist. Dieser Zug fährt auch dementsprechend selten sehr schnell, oftmals eher selbe Geschwindigkeit wie unsere S-Bahnen, obwohl auch Geschwindigkeiten wie mit einem Regionalzug möglich sind. Mir wurde auch erzählt, dass in anderen Präfekturen so was wie Regionalzüge fahren. Mit einem bin ich auch schon gefahren. Das japanische Zugsystem ist sehr fragmentiert. Es gibt nur private Unternehmen, weil das nationale privatisiert wurde. Und es auch nicht so viele Verbünde gibt. Dank einer Karte, der Suica, kann ich dann auch häufiger reisen ohne darüber nachzudenken, weil ich die nur aufladen muss, bevor ich in den Bahnbereich gehe und der Betrag automatisch dann beim Verlassen in der Zielstation abgezogen wird, aber die gilt auch nicht überall.

OK, kommen wir nun zum Zweck der Reise. Unser Hauptziel war in Odaiba der lebensgröße Gundam-Mech Typ Unicorn, der als Attraktion aufgebaut wurde. Gundams sind riesige, von Piloten gesteuerte Kampfroboter. Diese gibt es seit 1979 (die vielleicht besser bekannten Transformer erst seit 1984) und haben ein riesiges Franchise aus Manga, Anime und etc.. Besonders (Action-)Figuren sind sehr weit verbreitet. Ist nicht so mein Fall, aber abgesehen von der Riesenfigur, gab es dort auch einen größeren Shop mit angeschlossen kleinem Museum und die dort ausgestellten individualisierten Modelle waren teilweise sehr beeindruckend. Besonders die Details, wie die künstliche Alterung der Modelle. Leider sieht man dies auf den Bildern nicht. Hier erstmal ein paar.

Und nun zur Hauptattraktion des Tages. Der Gundam während des Tages und zur Nacht. Den nachts waren zusätzliche Leuchteffekte aktiv. Außerdem gab es eine zweiminutige Show mit Präsentation, Lichtspielen, Sound und Bewegungen des Gundams. Wobei ich selber mir ein wenig mehr Bewegung erhofft hatte, jedoch wurden nur Teilausrüstungen an den Knien bewegt und der Kopf/Helm des Gundams änderte seine Erscheinung.

Dann Nachts.

 

Während des Wartens auf die Nacht war ich noch kurz in einem Einkaufszentrum, dem VenusFort. Dieses ist im Stil von Venedig. Man hat die Fassaden im entsprechenden Stil und an die Decke wird ein Himmel projiziert. Außerdem gib es noch eine große Fontäne. Im Moment war da auch eine kleine Ausstellung über die 1960 Jahre, mit Fokus auf Autos.

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