So einen Tag vor Heiligabend bin ich mit Kollegen auf einem Tagestrip nach Hakone in der Präfektur Kanagawa gefahren.
Zuerst haben wir uns Japans längste Hängebrücke angeschaut, bei derer man auch einen schönen Blick zum Berg Fuji hat, der wie ich bisher noch nicht erwähnt habe auch ein Weltkulturerbe ist. Diese Brücke ist 400 m lang und hat am höchsten Punkt eine Distanz von 70,6 m zum Boden.
Auch wieder was zum Essen;) Dies hier sind Dango’s, wie so vieles sind die auf Reisbasis. Sie wurden in einen heißen Sirup, bestehend aus Zucker, Sojasoße und Mirin getaucht.
Und wieder Sake. Dies ist Amasake, eine alkoholarme/-freie und süße Sake Variante. Diese hier war „totemo oishii desu“! Sehr gut, es waren auch immer noch viele Reiskörner enthalten.
Wir haben uns auch den Ashi-See angeschaut, welcher ein Kratersee ist und daher von Bergen umgeben ist. Leider hatten wir von unserem Spot aus keinen Blick auf das Tori des Hakone Schreins, welches direkt am Wasser stand. Hier gibt es auch ein Tourismusfährschiff, im Stile eines Piratenschiffes.
Als nächstes war Ōwakudani an der Reihe, das „große kochende Tal“. Das ist ein Tal mit vielen kochenden Quellen am Kamiyama, welcher selber Teil des Vulkanes Hakone ist. Das Gebiet ist vulkanisch aktiv und hatte 2015 auch verstärkte Aktivität. Das Gebiet ist nun teilweise wieder freigegeben. Aufgrund der Gase ist in der Luft der Geruch nach Schwefel nicht zu überriechen. Wegen diesem ist der Boden an den Vulkanöffnungen auch schon ganz gelb gefärbt. Bekannt ist es auch wegen den Kuro-tamago, den schwarzen Eiern. Die Eier werden in den heißen Onsen gekocht und die Schale wird durch Sulfate und Eisenoxide schwarz gefärbt. Ich habe keines gekauft oder gegessen und ich habe erst im Nachhinein erfahren, dass einem Ei eine lebensverlängernde Wirkung von 7 Jahren nachgesagt wird.
Auf unserem Rückweg haben wir dann in Numazu, wieder in der Präfektur Shizuoka, haltgemacht. Dort haben wir dann das Tiefseeaquarium angesehen, welches nach eigenen Angaben als einziges so dermaßen auf Tiefseewesen spezialisiert hat. Zum einen liegt das daran, dass die Suruga Bay direkt vor der Haustür liegt. Diese ist auch vor der Stadt Shizuoka und der Grund warum das Schwimmen dort verboten ist. Es geht zu schnell zu tief nach unten. Der tiefste Punkt ist bei 2500 m und beinhaltet eine große Auswahl an marinen Lebewesen. Der andere Grund ist, dass es nicht gerade einfach ist die Wesen der Tiefsee zu halten. So ist zum Beispiel ein Tintenfisch, der auch als Maskottchen hier dient, sehr sensitiv und Fotos sind verboten (Ich habe aber die Tafel dazu fotografiert). Am Anfang konnte man ihn nur 3 halten, danach ist er gestorben. Hier hat man es geschafft die Lebenszeit schon auf 52 Tage zu erweitern, mit der richtigen Fütterung und weiteren Maßnahmen. Hierzu gibt es unkommentiert nur eine Auswahl an Bildern.
Am Ende sind wir dann in einem dortigen assozierten (Fisch-)Burgerrestaurant essen gegangen. Ich habe mich für ein Teriyaki-Burger (Hühnchen) entschieden. Der rechte Burger ist ein Tiefseehaiburger, den ich nicht essen wollte, weil ich nicht wusste was für ein Hai deswegen gestorben ist.
Papa
28. Dezember 2017 at 20:07Von der Hängebrücke hättest du noch zwei Bilder reinsetzen können.